Otto Bach

Politiker; SPD

* 22. Dezember 1899 Stuttgart

† 28. Juli 1981 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/1981

vom 9. November 1981

Wirken

Otto Friedrich Bach war der Sohn eines Zimmermanns. Nach dem Einjährigenexamen durchlief er eine kaufmännische Lehre in Stuttgart. 1920 ging er als Dozent für Wirtschafts- und Sozialpolitik zum Zweigamt Berlin des Internationalen Arbeitsamtes, dessen stellvertretender Leiter er bald wurde. Außerdem war er in der sozialistischen Jugendbewegung tätig.

Von 1933 bis 1940 arbeitete er im Sekretariat des Internationalen Arbeitsamtes in Genf, zuletzt als Hauptschriftleiter und Chef du Compte-rendu. 1941 siedelte er nach Paris über, wo er bis 1944 im Vorstand der deutschen Handelskammer saß. Im November 1944 wurde er als Lastkraftfahrer noch zur Wehrmacht eingezogen, nachdem ihm "staatsfeindliche Haltung" vorgeworfen worden war.

Nach Kriegsende übernahm er im ersten Magistrat von Groß-Berlin das Hauptamt für Gesamtplanung, daneben leitete er das Wirtschaftliche Sekretariat im Zentralausschuß der SPD. Ab 1946 war er Direktor der Elektro-Werke AG in Berlin und außerdem Vizepräsident des dortigen Instituts für Wirtschaftsforschung. Im gleichen Jahr wurde er Stadtverordneter der SPD (bis 1950). 1949 bis 1951 schrieb er außerdem als außenpolitischer Redakteur für den "Telegraf".

1951, nach Auflösung der großen Koalition, rief ihn Reuter als ...